Portale in andere Dimensionen? Die Chakren und Energiewirbel der Erde
Diese Stätten werden seit der Antike verehrt
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Vulkanische Aktivitäten, Verwerfungslinien, magnetische Anomalien – die heiligen Stätten der Welt neigen dazu, einem bestimmten Muster zu folgen. Und wenn man sich an diesen Orten aufhält, berichten viele Menschen von verstärkten spirituellen Erfahrungen. Klingt weit hergeholt?
Manche glauben, dass die Erde selbst über Bereiche verfügt, in denen die Energie konzentriert ist und die den Besuchern die Möglichkeit bieten, sich mit etwas Mystischem und Tiefgründigem zu verbinden. Genauso wie es im Körper Zentren gibt, in denen die Energie ihren Höhepunkt erreicht, so soll es auch auf unserem Planeten sein. Viele religiöse und antike Stätten befinden sich entlang dieser angeblichen Linien oder an deren Kreuzungspunkten.
Neugierig geworden? Klicken Sie sich durch diese Galerie, um zu sehen, wo Sie diese Energie erleben können.
Ley-Linien
Ley-Linien sind imaginäre, energetische Linien, die die Erde durchziehen und sich an verschiedenen Punkten kreuzen, an denen (angeblich) Energiewirbel zu finden sind. Diese Wirbel sollen positive Auswirkungen auf Geist und Körper haben.
Ley-Linien
Ley-Linien-Theorien begannen in den 1960er und 70er Jahren in den New-Age-Bewegungen weithin zu kursieren. In seinem 1969 erschienenen Buch "The View Over Atlantis" fügte der Schriftsteller John Mitchell den Ley-Linien eine spirituelle Dimension hinzu. Aberglaube, Neuheidentum und Mystizismus vermischten sich mit Ley-Linien-Überlieferungen.
Energienetze
Das Konzept der Energielinien oder -netze gab es jedoch schon lange vor der modernen Inkarnation. Die Chinesen haben "Drachenlinien" und Feng Shui. Die Inka verwendeten "Geistlinien" oder "Ceques", die in geraden Linien von Tempeln zu Schreinen verlaufen.
Energiepfade
Für die Aborigines in Australien sind die Songlines, auch "Traumpfade" genannt, Pfade über Land und Himmel. Indigene Menschen können, indem sie Lieder in Sequenzen singen, durch die Wüsten des australischen Innenlandes navigieren.
Portale?
Alte Kulturen wählten Orte, an denen Energielinien zusammenliefen oder am stärksten waren, um heilige Strukturen zu errichten. Diese Energieknotenpunkte oder Wirbel im elektromagnetischen Feld galten als besonders leitfähig für spirituelle Energie. Vielleicht war es an diesen Orten einfacher, Zugang zu "höheren Dimensionen" zu erhalten.
Chakren
Die Chakren sind sieben Energiezentren oder "Räder" im Körper, die entlang der Wirbelsäule von der Basis bis zum Schädel verlaufen. Jedes von ihnen ist für eine andere Art von Energie zuständig. Chakren sind Teil eines komplexen Energiesystems, das seinen Ursprung in Indien hat und erstmals in heiligen Texten aus dem Jahr 1500 v. Chr. erwähnt wurde.
Wurzelchakra
Das Wurzelchakra des Körpers befindet sich an der Basis der Wirbelsäule. Es wird mit der Farbe Rot und Gefühlen der Erdung und Stabilität assoziiert.
Mount Shasta, Kalifornien
Der Mount Shasta in den USA gilt als das Wurzelchakra der Erde. Für viele indianische Stämme ist er ein heiliger Ort, denn sie glauben, dass er der Geburtsort der Schöpfung ist.
Sakralchakra
Das Sakralchakra befindet sich direkt unterhalb des Bauchnabels. Es wird mit der Farbe Orange in Verbindung gebracht und mit unserem Selbstwertgefühl in Bezug auf Vergnügen, Sexualität und Kreativität.
Titicaca-See, Grenze Peru/Bolivien
Am Titicaca-See kreuzen sich zwei große Ley-Linien, von denen angenommen wird, dass sie die männliche und weibliche Große Drachenlinie darstellen. Es handelt sich um die gefiederte Schlange (männlich) und die Regenbogenschlange (weiblich). Als größter See Südamerikas ist er ein Ort von mythologischer Bedeutung. Der Titicacasee ist das Sakralchakra der Erde.
Solarplexuschakra
Der Solarplexus befindet sich im Oberbauch. Es wird mit der Farbe Gelb assoziiert und steht in Verbindung mit Gefühlen von Selbstwert und Selbstvertrauen.
Uluru
Der Uluru in Australien und seine Umgebung sind für die australischen Ureinwohner eine heilige Stätte. Sie glauben, dass der Ort uralte Geheimnisse und Kräfte birgt. Der Uluru gilt als der Solarplexus der Erde.
Herzchakra
Das Herzchakra befindet sich in der Mitte des Oberkörpers und gilt als Brücke zwischen den drei unteren und den drei oberen Chakren. Es wird mit der Farbe Grün assoziiert und symbolisiert unsere Fähigkeit zu lieben, Kontakt aufzubauen und Mitgefühl zu empfinden.
Glastonbury, Vereinigtes Königreich
Glastonbury ist ein heiliges Gebiet mit einer starken Wicca-Bevölkerung. In der Artus-Legende war sie als die Insel Avalon bekannt. Sie ist ein zentraler Ort für Göttinnen- und Fruchtbarkeitsrituale und wird auch mit der Romanze zwischen Guinevere und Sir Lancelot sowie mit Merlins Magie in Verbindung gebracht. Glastonbury und Stonehenge sind benachbarte Orte, an denen das Herzchakra der Erde zu finden ist.
Halschakra
Dieses Chakra, das sich im Hals befindet und mit der Farbe Blau assoziiert wird, ist mit unserer Fähigkeit zu kommunizieren verbunden.
Die Pyramiden von Gizeh, der Berg Sinai und der Ölberg
Das Halschakra der Erde soll auf drei Orte verteilt sein, die ein Dreieck bilden: die Pyramiden von Gizeh und der Berg Sinai (beide in Ägypten) sowie der Ölberg in Jerusalem. Da das Halschakra die Form eines Dreiecks hat und mit der Suche nach und dem Aussprechen von Wahrheit assoziiert wird, wird die Verbindung zwischen den Mysterien dieser Stätten und der "Wahrheit" der Existenz als höchst symbolisch angesehen.
Das Dritte Auge
Das Dritte Auge befindet sich zwischen den Augen und ist mit der Farbe Indigo und unserer intuitiven Verbindung sowie der Vorstellungskraft verbunden.
Schwebend (kein fester Standort)
Man glaubt, dass dieses Chakra seinen Standort entsprechend der Erdrotation wechselt. In diesem astrologischen Zeitalter glaubt man, dass es sich in Westeuropa befindet, in der Nähe von Stonehenge. Damit ist es mit dem Herzchakra in der Nähe von Glastonbury verbunden. Im nächsten astrologischen Zeitalter wird es an einen anderen Ort wandern.
Kronenchakra
Das Kronenchakra befindet sich am oberen Ende des Kopfes. Es wird mit den Farben Violett und Weiß sowie mit spirituellem Bewusstsein und unserer Verbindung mit dem Göttlichen assoziiert.
Mount Kailash, Tibet
Der Berg Kailash im Himalaya gilt als das Kronenchakra der Erde. Als "Dach der Welt" entspricht er dem Scheitel des Kopfes. Er ist eine heilige Stätte für Tibeter und Buddhisten und ist 6.705 m hoch.
Gateways und Strudel
Auch wenn sie nicht so stark sind wie die als Chakren bezeichneten Orte, so gibt es doch mehrere kraftvolle Orte auf der ganzen Welt, die als "Tore" oder Energiewirbel gelten.
Die vier Berge von Bali
Die heiligen Berge von Bali in Indonesien gelten als ein Hotspot heiliger Energie. Die Insel wird von dieser vulkanischen Gebirgskette in zwei Hälften geteilt, wobei jedem der vier Gipfel eine Gottheit zugeordnet ist.
Osterinsel, Chile
Magnetisches Gestein auf der Osterinsel zieht Menschen an, die nach spiritueller Erleuchtung und Heilung suchen. Die Legende besagt, dass die alten Stämme der Osterinsel über Mana oder magisches Wissen verfügten, das durch die Moai der Vorfahren – die markanten Steinfiguren, die über den Gräbern verstorbener Häuptlinge errichtet wurden – übertragen wurde.
Haleakalā, Hawaii
Der Ort ist für die Hawaiianer von spiritueller Bedeutung, da der Halbgott Maui dem Volksglauben nach die Sonne aus dem Krater des Vulkans gefangen hat.
Palenque, Mexiko
In der Nähe von Tulum wählten die Maya den Ort Palenque aus, um eine ihrer größten Städte zu errichten. Ursprünglich trug der Ort den Namen Nah Chan Kan, was so viel bedeutet wie "Der Ort der Sternenschlange".
Lake Taupo, Neuseeland
Der Lake Taupo, ein Süßwasser-Kratersee auf der Nordinsel Neuseelands, gilt als Wasserwirbel der Erde. Sie können einen 90-minütigen Rundgang um den See gegen den Uhrzeigersinn machen, da seine Energie auf diese Weise fließen soll.
Sedona, Arizona, USA
Man sagt, dass die Energie von Sedona so stark ist, dass sie mit dem feinstofflichen Energiekörper der Besucher interagieren kann. Die Menschen kommen von weit her, um die physische, emotionale und spirituelle Energie und Heilung zu erfahren, die hier angeblich möglich ist.
Tafelberg, Südafrika
Mit Blick auf Kapstadt und die Tafelbucht beherrscht der Tafelberg das Stadtbild. Manche Menschen halten den Berg für einen Vortex der Elementarenergie der Erde.
Angkor Wat, Kambodscha
Angkor Wat befindet sich an einem Knotenpunkt des globalen Energienetzes und ist eines der "Weltwunder der Antike". Man nimmt an, dass es sich um ein Kraftzentrum handelt, in dem die Platzierung der einzelnen Steine mit den Bewegungen des Himmels und der Jahreszeiten in Verbindung steht.
Machu Picchu, Peru
Diese Inka-Zitadelle wurde erbaut, um die Sonnenstrahlen und die Energie der Sonne zu nutzen. Die besondere Energie von Machu Picchu soll mit allen Chakren des Körpers in Resonanz treten, sie ausgleichen und die Energie wieder aufladen.
Quellen: (BBC) (L'Officiel) (Healthline) (Sacred Footprints) (Smithsonian) (TheTravel)
(The Druids Garden) (Shamans Market) (Freya Ingva)
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Fuji, Japan
Ein Besuch des höchsten Vulkans Japans, des Fuji, soll die Lebensenergie stärken. Die Taoisten glauben, dass der Vulkan Geheimnisse der Unsterblichkeit birgt.