Klimaretter: Darum könnte Kohlenstoffspeicherung der Schlüssel sein

Könnte die Kohlenstoffentfernung ins Meer die Lösung sein?

Klimaretter: Darum könnte Kohlenstoffspeicherung der Schlüssel sein
Stars Insider

07/01/25 | StarsInsider

LIFESTYLE Klimawandel

In Sachen Klimakrise gibt es viele wichtige Themen, die angegangen werden müssen. Ganz weit oben auf der Liste steht die Suche nach einer Treibstoffquelle, die eine realistische und machbare Alternative zu fossilen Brennstoffen darstellt und das Finden einer Lösung für die Kohlenstoffemissionen. Bis vor Kurzem gab es keine Innovation, die diese beiden Probleme lösen könnte. Nun hat das Unternehmen Equatic aus Los Angeles eine Maschine zur Kohlenstoffentfernung erfunden, die auf den Ozeanen basiert und nach ihren Angaben gleichzeitig Kohlenstoff speichern und Wasserstoff produzieren kann. Jedoch sind nicht alle von der vorgeschlagenen Lösung begeistert.

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Die Notwendigkeit der Kohlenstoffentfernung
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Die Notwendigkeit der Kohlenstoffentfernung

Viele WissenschaftlerInnen glauben, dass es im Kampf gegen den Klimawandel insbesondere gegen die steigenden Temperaturen nötig ist, größere Mengen des überschüssigen Kohlenstoffs der Erde aufzunehmen und zu speichern.

Verschiedene Möglichkeiten
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Verschiedene Möglichkeiten

Die ExpertInnen haben verschiedene Vorschläge gemacht, wie dies erfolgen könnte, darunter die Aufnahme und Injektion von Kohlenstoff in Gestein tief im Erdinneren.

Kohlenstoffentfernung im Ozean
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Kohlenstoffentfernung im Ozean

Eine Möglichkeit, die besondere Beachtung bekommt, ist die Fähigkeit des Ozeans, Kohlenstoff aufzunehmen und langfristig zu speichern. Und tatsächlich werden bereits jetzt rund 25 % aller Kohlenstoffemissionen vom Ozean aufgenommen.

Wasserstoffproduktion
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Wasserstoffproduktion

Eine andere, aber gleichermaßen wichtige Herausforderung in Sachen Klimawandel ist die Frage, wie sich ausreichend grüner Wasserstoff produzieren lässt, um fossile Brennstoffe zu ersetzen.

Der Status-Quo
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Der Status-Quo

Derzeit kann zwar grüner Wasserstoff hergestellt werden, allerdings sind die Produktionsmengen sehr gering. Um eine echte Alternative zu fossilen Brennstoffen darzustellen, müssen die Dimensionen deutlich vergrößert werden.

Equatic
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Equatic

Das Start-up Equatic aus Los Angeles hat in letzter Zeit viel Aufsehen erregt. Das Unternehmen gibt an, eine Maschine gebaut zu haben, die Kohlenstoff im Ozean speichern und gleichzeitig grünen Wasserstoff produzieren kann.

So funktioniert es
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So funktioniert es

Die Funktionsweise der Maschine von Equatic ist komplex. Knapp zusammengefasst läuft der Prozess jedoch wie folgt ab: Zunächst wird Meerwasser in einen Elektrolyseur gepumpt.

Der Elektrolyseur
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Der Elektrolyseur

Ein Elektrolyseur ist im Grunde genommen eine Maschine, die Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff trennt. Im Falle von Equatic wird dafür sauberer Strom, wie zum Beispiel aus Wind-, Solar- oder Wasserkraft verwendet.

Vier Produkte
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Vier Produkte

Der Elektrolyseur verwandelt das Meerwasser in vier Hauptsubstanzen: Wasserstoff, Sauerstoff, einen Säurestrom und alkalischen Schlamm, der aus kalzium- und magnesiumhaltigen Materialien besteht.

So wird CO2 aufgenommen
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So wird CO2 aufgenommen

Hinsichtlich der Kohlenstoffaufnahme ist dieser alkalische Schlamm wichtig, denn im Kontakt mit der Luft nimmt dieser CO2 auf und hält es fest, um dann ins Meer geleitet zu werden.

So wird CO2 gespeichert
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So wird CO2 gespeichert

Das CO2, das von der Maschine von Equatic aufgenommen wird, gelangt als gelöste Hydrogenkarbonationen und feste mineralische Karbonate ins Meer.

Auf unbestimmte Zeit festgehalten
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Auf unbestimmte Zeit festgehalten

In diesen Formen bleibt der Kohlenstoff 10.000 bzw. Milliarden von Jahren gebunden, denn nur, wenn das CO2 auf extrem hohe Temperaturen von rund 900 °C erhitzt wird, wird es freigesetzt.

Letzter Schritt
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Letzter Schritt

Im letzten Schritt wird der Säurestrom, der vom Elektrolyseur produziert wird, neutralisiert (um das Meer nicht zu versauern) und ebenfalls ins Meer abgegeben.

Skalierungspläne
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Skalierungspläne

Derzeit ist das Projekt von Equatic klein. Das Unternehmen macht jedoch Pläne zur Skalierung und arbeitet bereits daran.

Die Pilotprojekte
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Die Pilotprojekte

Anfang 2023 startete der Betrieb von zwei Testanlagen auf Lastenkähnen in Singapur und Los Angeles. Jede dieser Anlagen nimmt rund 30 bis 40 Tonnen CO2 pro Jahr auf (was den jährlichen Emissionen von rund acht Autos entspricht).

Anlage in Singapur
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Anlage in Singapur

Das Unternehmen konzentriert sich nun auf den Bau einer Anlage, die zur weltweit größten meeresbasierten CO2-Entfernungsanlage werden soll. Sie soll einmal in Singapur stehen.

100 Mal größer
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100 Mal größer

Berichten zufolge wird die neue Anlage 100 Mal größer sein als die Pilotmaschinen und rund 4.000 Tonnen CO2 pro Jahr aus der Atmosphäre aufnehmen können.

Wachsende Bedenken
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Wachsende Bedenken

Gleichzeitig wird mit einer Produktion von rund 100 Tonnen Wasserstoff pro Jahr gerechnet. Jedoch sind nicht alle der Meinung, dass die Skalierung dieser Anlagen eine gute Idee ist.

Auswirkung auf Ökosysteme im Meer
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Auswirkung auf Ökosysteme im Meer

Viele ExpertInnen haben ihre Bedenken über die ozeanbasierte Kohlenstofflagerung zum Ausdruck gebracht, insbesondere darüber, wie sich dies auf das umgebene Ökosystem im Meer auswirken könnte.

Auswirkung auf Ökosysteme im Meer
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Auswirkung auf Ökosysteme im Meer

Es gibt zum Beispiel Bedenken darüber, dass Anlagen zur ozeanbasierten Kohlenstofflagerung die Chemie der Meere verändern könnte, was wiederum zu Veränderungen im Nährstoffgehalt und Verbreitung der Arten führen könnte.

Machbarkeit
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Machbarkeit

Eine weitere zentrale Sorge dreht sich um die Machbarkeit der Entfernung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre ins Meer und ob dies ausreichend Wirkung zeigen kann.

Machbarkeit
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Machbarkeit

Tatsächlich sind zur Skalierung der Technologie zur ozeanbasierten Kohlenstoffentfernung riesige Investments in Infrastruktur, Ausrüstung und Betrieb nötig.

Machbarkeit
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Machbarkeit

Viele Skeptiker haben Bedenken, dass es nicht ausreichend Belege dafür gibt, dass sich diese Investitionen lohnen werden.

Ignorieren der Ursache
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Ignorieren der Ursache

Es gibt auch die allgemeinere Sorge, dass die ozeanbasierte Kohlenstoffentfernung nichts zum Kampf gegen die eigentlichen Ursachen der Klimakrise beiträgt.

Ignorieren der Ursache
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Ignorieren der Ursache

Tatsächlich könnte man behaupten, dass sie statt das Problem zu lösen, die Illusion einer schnellen Lösung darstellt, die den Prozess zur Suche nach einer wirklichen Lösung für das Problem des Klimawandels nur verzögert.

Hürden
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Hürden

Es scheint, als ob Equatic und andere ähnliche Unternehmen noch einige Hürden zu nehmen haben, um sowohl ExpertInnen als auch Laien von den Vorteilen ihrer Technologie zu überzeugen.

Regulatorische Grenzen
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Regulatorische Grenzen

Zusammen mit den strikten regulatorischen Rahmen, an die sie sich halten müssen, bleibt den Unternehmen in den nächsten Jahren noch einiges zu tun.

Schlussgedanken
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Schlussgedanken

Allein die Zeit wird zeigen, ob diese Technologie eines Tages eine umsetzbare Lösung für zwei der größten klimatischen Herausforderungen bietet: die Speicherung von Kohlenstoff und die Produktion von grünem Wasserstoff.

Quelle: (BBC)

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