Maya Angelou ist eine der berühmtesten Dichterinnen und Memoirenschreiberinnen in der amerikanischen Geschichte. Ihr Einfluss auf das weltweite Verständnis für die afroamerikanische Erfahrung in den Vereinigten Staaten des 20. Jahrhunderts darf nicht unterschätzt werden.

Angelou, die vor allem durch ihre Autobiografie "Ich weiß, warum der gefangene Vogel singt" aus dem Jahr 1969 berühmt wurde, stieg aus der Armut in die erste Reihe der amerikanischen Schriftsteller und Bürgerrechtsaktivisten auf. Viele ihrer Werke gehören zur Pflichtlektüre in Bildungseinrichtungen in den Vereinigten Staaten und darüber hinaus.

Laverne Cox, 1972 in Mobile, im US-Bundesstaat Alabama, geboren, hat ihre Karriere als Wegbereiterin für die Vertretung von Schwarzen und LGBTQ+ verbracht. Als offen transsexuelle Frau hat Cox unzählige Barrieren durchbrochen und den Weg für unzählige andere transsexuelle Künstler und Darsteller geebnet, die in ihre Fußstapfen treten.

Cox wurde zunächst in der Rolle der Sophia Burset in der bahnbrechenden Netflix-Serie "Orange Is the New Black" berühmt und war dann die erste Transgender-Person, die für einen Primetime-Emmy nominiert wurde, und die erste Transgender-Frau, die einen Daytime-Emmy erhielt.

In den 1960er Jahren war Angela Davis einer der bekanntesten Namen und Gesichter der Bürgerrechtsbewegung. Als langjähriges Mitglied der Black-Panther-Party stand Davis bei vielen der wichtigsten Kämpfe des Jahrzehnts an vorderster Front.

Als eifrige und wirksame Gegnerin der amerikanischen Kriegsmaschinerie und als aktive Feministin ist Davis bis heute eine prominente und weithin geachtete Intellektuelle.

Als zentrale Figur der revolutionären zapatistischen Bewegung und als entschiedene Verfechterin der Rechte der Frauen und der indigenen Bevölkerung in Mexiko wird Comandanta Romana in vielen Kreisen als eine der größten Heldinnen Mexikos angesehen.

Comandanta Ramona, eine indigene Tzotzil-Maya, führte die Zapatisten beim Aufstand in San Cristóbal de las Casas im Jahr 1994 an – ein Ereignis, für das sie internationale Aufmerksamkeit erhielt. Ramona kämpfte jahrelang gegen den Krebs, während sie die ganze Zeit durch Mexiko reiste und Friedensgespräche hielt. Die indigene feministische Revolutionärin erlag schließlich 2006 im Alter von nur 47 Jahren ihrem Krebsleiden.

Die ägyptische Feministin Huda Sha'arawi war eine, wenn nicht sogar die führende Persönlichkeit im ägyptischen Kampf für die Rechte der Frauen und im Kampf ihres Landes für die Unabhängigkeit von Großbritannien.

Sha'arawi war eine der Anführerinnen der ägyptischen Revolution von 1919, einem von Frauen geführten und organisierten Aufstand gegen die britische Besatzung. Sie war auch eine entschiedene und unverblümte Gegnerin der Stellung der Frau in der ägyptischen Gesellschaft. Sie lehnte sich gegen die ägyptischen Gesetze auf, die Frauen ans Haus fesselten, und gründete zahlreiche Frauengruppen im ganzen Land, die sich für die Bildung und Befreiung der Frauen in Ägypten einsetzten.

Als karibische Amerikanerin der ersten Generation, die als Tochter von Einwanderern von der Insel Nevis in Connecticut geboren wurde, verbrachte Constance Baker Motley ihr Leben damit, im Bildungssystem und in der Regierung der Vereinigten Staaten Maßstäbe zu setzen.

Bekannt für ihre juristische Arbeit an dem bahnbrechenden Supreme-Court-Fall "Brown v. Board of Education", lebte Motley ein Leben voller Premieren. Sie war nicht nur die erste Schwarze, die an der renommierten Columbia Law School aufgenommen wurde, sondern auch die erste Schwarze, die vor dem Obersten Gerichtshof einen Fall vortrug, die erste, die in den New Yorker Senat berufen wurde, und die erste Schwarze, die als Bundesrichterin tätig war.

Wilma Mankiller, ein indigenes Mitglied der Cherokee Nation, widmete ihr Leben dem Schutz der Rechte und der Verbesserung der Lebensbedingungen aller indigenen Amerikaner.

Mankiller wurde 1985 als erste Frau zum Oberhaupt der Cherokee Nation ernannt, eine Position, die sie ein Jahrzehnt lang innehatte. Während ihrer Amtszeit setzte Mankiller unglaubliche Fortschritte in der Infrastruktur in Gang, verbesserte die Bildungs- und Wohnbedingungen und brachte zum ersten Mal fließendes Wasser in einige indigene Gebiete.

Die Dichterin und Politikerin Sarojini Naidu, die den Spitznamen "Nachtigall von Indien" trug, war eine zentrale Figur bei der Befreiung und Modernisierung Indiens. Schon in jungen Jahren war sie eine brillante Persönlichkeit. Als sie 19 Jahre alt wurde, hatte Naidu bereits einen Universitätsabschluss.

Naidu arbeitete eng mit Gandhi in der gewaltfreien Befreiungsbewegung Indiens zusammen und trug dazu bei, die indischen Ideen auch außerhalb des Berufslebens voranzubringen. Nach der Universität heiratete Naidu außerhalb ihrer sozialen Schicht und setzte sich damit über die Kastengesetze und die Ethik hinweg, die eine solche Verbindung illegal machten. Naidu war auch die erste weibliche Präsidentin des indischen Nationalkongresses und die erste Frau, die als Gouverneurin des Bundesstaates Uttar Pradesh amtierte.

Rigoberta Menchu, die der indigenen Gemeinschaft der K'iche' angehört, ist in ihrem Heimatland Guatemala und auf der ganzen Welt als Humanistin und Aktivistin für die Rechte der indigenen Völker tätig.

Menchus Arbeit in Guatemala während und nach dem guatemaltekischen Bürgerkrieg brachte ihr 1992 den Friedensnobelpreis ein, und auch heute noch setzt sie sich als UNESCO-Botschafterin vor den Vereinten Nationen und anderen internationalen Gremien für die Rechte indigener Völker ein.

Leandra Medeiros Cerezo, besser bekannt als Lea T, ist ein in Belo Horizonte, Brasilien, geborenes Transgender-Model, das sich für die Darstellung von Transgendern in der Modeindustrie stark gemacht hat.

Cerezo wurde als Muse von Riccardo Tisci bezeichnet, der als kreativer Kopf hinter Givenchy und Burberry steht. Im Jahr 2014 wurde Cerezo als erste Transgender-Frau das Gesicht einer globalen Kosmetikmarke, Redken. Bis heute ist sie das Gesicht von Redken. 2016 war sie außerdem die erste Transsexuelle, die bei einer Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro auftrat.

Die nigerianische Aktivistin, Pädagogin und Gewerkschafterin Funmilayo Ransome-Kuti setzte sich im Nigeria des 20. Jahrhunderts für das Frauenwahlrecht ein.

Als Kind war Ransome-Kuti das erste Mädchen, das die Abeokuta Grammar School besuchte. Als Erwachsene gründete sie die Abeokuta Women's Union, mit der sie Lese- und Schreibunterricht für die Frauen ihrer Stadt organisierte und sich für die Rechte der Frauen auf dem Markt einsetzte.

Die indigene honduranische Aktivistin Berta Cáceres war eine unglaublich einflussreiche Aktivistin für die Rechte indigener Völker und die Umwelt, bis sie 2016 von honduranischen Spezialkräften ermordet wurde, von denen drei vom US-Militär ausgebildet worden waren.

Cáceres war 1993 Mitbegründerin des Rates der Volks- und Indigenenorganisationen von Honduras (COPINH) und verteidigte erfolgreich indigene Gemeinschaften gegen die Drohungen von Konzernen, die vier riesige Wasserkraftwerke in geschützten Gebieten bauen wollten. Im Jahr 2021 wurde David Castillo, der Chef des staatlichen honduranischen Energieunternehmens DESA, der an der Planung des illegalen Dammbaus beteiligt war, wegen seiner Rolle als Drahtzieher des Mordes an Cáceres schuldig gesprochen.

Die palästinensische Künstlerin Karimeh Abbud, die als eine der ersten gefeierten Fotografinnen der arabischen Welt gilt, wurde in Bethlehem, Palästina, unter osmanischer Besatzung geboren.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fotografierte sie in Schwarz-Weiß, entwickelte den Film in einem Heimstudio und malte die Farbe akribisch von Hand in ihre Fotos. Alle Werke Abbuds waren sowohl auf Englisch als auch auf Arabisch mit "Karimeh Abbud – Lady Photographer" signiert.

Trưng Trac und Trưng Nhi, allgemein bekannt als die Trưng-Schwestern, waren einige der ersten Freiheitskämpferinnen des vietnamesischen Volkes. Irgendwann zu Beginn des 1. Jahrhunderts n. Chr. kämpften die Trưng-Schwestern tapfer gegen die eindringenden Truppen der Han-Dynastie.

Trưng Trac, die ältere der beiden Schwestern, war die erste weibliche Monarchin Vietnams und ist bis heute die einzige regierende Königin in der Geschichte des Landes. Die Schwestern befreiten Vietnam im Jahr 40 n. Chr. erfolgreich von der chinesischen Besatzung und regierten das Land bis zu ihrem Tod im Jahr 43.

Die um 800 n. Chr. im heutigen Tunesien geborene Fatima al-Fihriya war die Gründerin der ersten pädagogischen Universität der Weltgeschichte. Diese um 857 gegründete Universität ist heute als Universität von al-Qarawiyyin (Bild) bekannt.

Die Universität, die in Fes, Marokko, beheimatet ist, war ursprünglich eine baufällige Moschee, die al-Fihriya mit dem von ihrem Vater geerbten Geld in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts kaufte. Al-Fihriya nahm es auf sich, die Moschee wieder aufzubauen, ihre Größe fast zu verdoppeln und sie als Bildungszentrum für Einwanderer zu etablieren, die von der iberischen Halbinsel, die damals als Al-Andalusien galt, und aus Nordwestafrika flohen.

Quellen: (Culture Trip) (Studies Weekly) (Middle East Eye)

Entdecken Sie auch: Die inspirierendsten Frauen der Geschichte