Die Olympischen Spiele 2024 in Paris haben am 26. Juli begonnen und werden bis zum 11. August andauern.

Paris war zuletzt 1924 Gastgeber der Olympischen Spiele. 100 Jahre später empfängt die Stadt erneut die besten Sportler der Welt.

Bis vor kurzem war das Schwimmen in der Seine aufgrund von Problemen mit der Wasserqualität verboten. Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, hat jedoch am 17. Juli 2024 ein Bad in der Seine genommen, um zu beweisen, dass das Wasser sauber genug für die Olympischen Schwimmwettbewerbe im Freien ist.

Die Organisatoren der Olympischen Spiele 2024 in Paris haben versprochen, dass sie die umweltfreundlichsten Spiele aller Zeiten sein werden und den CO2-Fußabdruck von London 2012 und Rio 2016 halbieren werden.

Das IOC (Internationales Olympisches Komitee) hat die Olympische KI-Agenda ins Leben gerufen, die den Einsatz künstlicher Intelligenz zur Verbesserung verschiedener Aspekte der Spiele vorsieht.

Die Olympische KI-Agenda wurde erstmals während der Olympischen Spiele 2012 in London vorgestellt, wurde aber erst im April 2024 offiziell eingeführt.

IOC-Präsident Thomas Bach sagte, das Ziel der Initiative sei es, "mit verantwortungsvoller Führung die Weichen für die Zukunft des Sports zu stellen, indem wir den Wandel annehmen und gleichzeitig die Olympischen Werte bewahren".

Das IOC hat sich mit dem Technologieunternehmen Intel zusammengetan, um zu untersuchen, wie KI die Identifizierung von Sporttalenten durch die Entwicklung maßgeschneiderter Technologien revolutionieren könnte.

Gemeinsam mit Intel und in Partnerschaft mit dem senegalesischen Olympischen Komitee war das IOC in der Lage, künftige Olympioniken im Senegal mithilfe der Spitzentechnologie zu identifizieren und zu fördern.

Bei den Olympischen Spielen 2020 nutzten Fernsehsender KI, um in Echtzeit Analysen und verbesserte Grafiken für das Turnen und die Leichtathletik zu liefern. Dies half den Zuschauern, die Leistungen der Athleten besser zu verstehen und das Erlebnis intensiver zu genießen.

Trainer nutzen KI-Algorithmen, um die Techniken von Sportlern zu analysieren und ihre Trainingspläne zu verbessern.

Sathiyan Gnanasekaran, eine der führenden Persönlichkeiten im indischen Tischtennis, trainierte mit einem vom IOC geförderten Tischtennisroboter.

Das Gehirn reagiert zwar anders, wenn es mit einem KI-Begleiter trainiert, aber Experten wie Daniel Ferris, ein promovierter Professor für Biomedizintechnik, behaupten, dass der Einsatz von KI-Technologie "besser sein könnte als das Training gegen einen menschlichen Gegner".

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris ist fortschrittliche Technologie im Einsatz, um die Leistungen genauer als je zuvor zu verfolgen. KI wird eingesetzt, um Fähigkeiten zu analysieren, die für das menschliche Auge zu kompliziert sind, und läutet damit eine neue Ära der Bewertungsgenauigkeit ein.

Im Jahr 2023 hat der Internationale Turnverband (Fédération Internationale de Gymnastique, FIG) ein neues Judging Support System (JSS) zur Erfassung und Bewertung der turnerischen Bewegungen eingeführt.

Intel hat ein System zur automatischen Generierung von Highlights entwickelt, mit dem die wichtigsten Sportmomente automatisch zu einem maßgeschneiderten Highlight-Reel zusammengestellt werden können.

Der Peacock-Dienst von NBC wird mithilfe von KI die Stimme von Al Michaels, einem amerikanischen Sportmoderator mit über 50 Jahren Branchenerfahrung, aus 5.000 Stunden Live-Berichterstattung nachbilden. Diese KI-generierte Stimme wird für die Erstellung von Highlight-Playlists in der Peacock-App verwendet.

Die Übertragungstools bieten den Zuschauern ein verbessertes Erlebnis. Die Multicam-Wiederholung nutzt KI, um dem Zuschauer einen 360-Grad-Blick auf die Leistung eines Sportlers zu ermöglichen.

Die Olympic Broadcasting Ceremony (OBS) hat sich mit dem Luxusuhrenhersteller Omega zusammengetan, um die Zeitmessung während der Spiele zu verbessern. Sie werden KI einsetzen, um stroboskopische Analysen in Sportarten wie Beachvolleyball und Tauchen durchzuführen.

Das KI-Trackingsystem von Omega wird den Zuschauern helfen, die Bewegungen und biometrischen Daten der Athleten besser zu verstehen und die Genauigkeit der Berichterstattung durch die Kommentatoren zu verbessern.

Beim Tauchen können die Kampfrichter zwei Punkte abziehen, wenn der Kopf das Brett in einem unsicheren Abstand passiert. Früher war dies eine Ermessensentscheidung, doch bei den diesjährigen Olympischen Spielen misst eine computergesteuerte Kamera nun den Abstand zwischen Kopf und Brett.

Heute sind die Leichtathletik-Startnummern mit einem Sensor ausgestattet, der ständig Daten über den Läufer übermittelt, z. B. seine Schrittfrequenz, seine Schritte und seine Position auf der Strecke.

Während der Segelwettbewerbe in Marseille sind auf ausgewählten Booten hochmoderne Smartphones, Samsung Galaxy S24 Ultra, installiert, die es den Zuschauern ermöglichen, die Spannung des Rennens hautnah zu erleben und in das Geschehen einzutauchen.

Das chinesische Internetunternehmen Alibaba Group Holding setzt seinen Energy Expert ein, ein Tool, das den Stromverbrauch an allen 35 Standorten in Paris während der Olympischen Spiele misst und analysiert. Es erstellt auf der Grundlage von Echtzeit-Stromverbrauchsdaten standortspezifische Prognosen und Empfehlungen.

Das IOC hat einen KI-Chatbot entwickelt, um den Athleten Informationen leicht zugänglich zu machen. Die Plattform bietet schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Themen wie Richtlinien für soziale Medien und Anti-Doping-Regeln.

Das IOC hat ein KI-gestütztes Überwachungssystem entwickelt, um Sportler vor Online-Missbrauch zu schützen. Es wird Hunderttausende von Social-Media-Konten überwachen und alle potenziell missbräuchlichen Nachrichten kennzeichnen.

Die Überwachung wird eingesetzt, um die Sicherheit der Teilnehmer der Olympischen Spiele Paris 2024 zu verbessern. KI-gestützte Kameras weisen automatisch auf potenzielle Sicherheitsbedrohungen hin.

Normalerweise ist der Einsatz von KI bei Überwachungsmaßnahmen in Frankreich nicht gestattet. Doch im März 2023 wurde ein Gesetz verabschiedet, das den Einsatz von KI-gestützter Sicherheit bei Großveranstaltungen wie den Olympischen Spielen erlaubt.

Einige argumentieren, dass es Probleme mit der Art und Weise gibt, wie die Überwachungssysteme funktionieren und genutzt werden. Es stellen sich Fragen wie: Was passiert mit den Daten, nachdem sie gesammelt werden, und wer hat Zugang zu ihnen? Erlaubt und unterstützt Frankreich private Unternehmen, KI-Software an seinen Bürgern und Bürgerinnen zu testen und zu trainieren?

Quellen: (Olympics) (Tech.co) (NY Times) (South China Morning Post)

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