Kinder benehmen sich aus verschiedensten Gründen daneben, aber woran genau kann es liegen? Und wie können Sie als Elternteil oder Bezugsperson dazu beitragen, diese Situationen zu verhindern oder bestmöglich damit umzugehen? Die ersten Jahre Ihres Kindes sind wirklich prägend, und Sie haben es in der Hand, Ihr Kind zu einem freundlichen, fürsorglichen und verantwortungsbewussten Erwachsenen zu formen, der emotional intelligent ist und mit seinen Gefühlen entsprechend umgehen kann.

In dieser Galerie finden Sie 15 Gründe, warum sich Ihr Kind daneben benimmt, und was Sie dagegen tun können. Neugierig geworden? Klicken Sie weiter!

Ihr Kind könnte sich aufführen, weil es Aufmerksamkeit sucht. Es fühlt sich vielleicht ausgegrenzt und möchte mehr einbezogen werden und weint, schreit oder brüllt, um Sie zu alarmieren.

Anstatt auf das schlechte Verhalten einzugehen, ist es oft besser, es zu ignorieren und stattdessen gutes Verhalten zu loben. So lernt Ihr Kind, welches Verhalten erwünscht ist.

Kinder beobachten oft, wie sich Menschen im echten Leben oder in Filmen schlecht benehmen, und versuchen dann, dieses Verhalten nachzuahmen, auch wenn es negativ ist.

Als Elternteil sollten Sie versuchen, negative Einflüsse zu minimieren und positives Verhalten vorzuleben. Kinder sollten regelmäßig mit positiven Erfahrungen und Vorbildern konfrontiert werden.

Sie sind die Autoritätsperson, vergessen Sie das nicht. Setzen Sie klare und konsequente Regeln, um zu zeigen, dass es Grenzen gibt.

Kinder haben vielleicht das Gefühl, dass sie keine andere Wahl haben, als sich daneben zu benehmen. Fehlverhalten kann darauf hindeuten, dass ein Kind Schwierigkeiten hat, Probleme zu lösen oder sich klar auszudrücken.

Es ist Ihre Aufgabe als Elternteil, ihnen die notwendigen Fähigkeiten beizubringen, indem Sie ihnen zeigen, was sie tun sollen, anstatt ihr Fehlverhalten zu bestrafen.

Geben Sie Ihrem Kind altersgerechte Wahlmöglichkeiten, damit es sich innerhalb von klaren Grenzen selbstständig fühlen kann. Bieten Sie zwei Optionen an, damit es eine eigene Entscheidung treffen kann.

Während sie heranwachsen, lernen Kinder, mit ihren Gefühlen umzugehen. Überwältigende Gefühle (Wut, Aufregung, Stress) können zu Ausbrüchen führen.

Bringen Sie Ihrem Kind bei, wie es seine Gefühle richtig ausdrücken kann, indem Sie ihm emotionales Vokabular und Bewältigungsstrategien vermitteln. Helfen Sie ihm, die passenden Worte für seine Emotionen zu finden.

Kinder können sich aufführen, wenn sie hungrig, müde oder sogar krank sind. Diese Faktoren können dazu führen, dass sie sich schlecht fühlen und sich deshalb ungut verhalten.

Seien Sie proaktiv, wenn es darum geht, ihre Grundbedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen, um Fehlverhalten zu vermeiden. Achten Sie darauf, wann Ihr Kind das letzte Mal etwas gegessen hat und ob es heute genug Wasser getrunken hat.

Kinder wollen vielleicht Kontrolle ausüben, was zu trotzigem Verhalten führt. Kinder haben oft das Gefühl, dass ihre Stimme nicht gehört wird und ihre Entscheidungen nicht geschätzt werden.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind und lassen Sie es wissen, dass es wertgeschätzt wird. Achten Sie besonders auf seine Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte und versuchen Sie, gemeinsam eine akzeptable Lösung zu finden.

Wenn Kinder merken, dass sie durch schlechtes Verhalten bekommen, was sie wollen, werden sie es immer wieder versuchen. Zum Beispiel, wenn sie feststellen, dass Jammern ihnen ein Spielzeug verschafft, lernen sie, dass dieses Verhalten funktioniert.

Bestärken Sie Fehlverhalten nicht durch Nachgeben. Wenn sie sich daneben benehmen, bleiben Sie hart und setzen Sie Grenzen. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass schlechtes Verhalten Konsequenzen hat.

Wenn Kinder nicht genug beschäftigt sind oder keine Anregung erhalten, könnten sie sich daneben benehmen, um sich selbst zu unterhalten oder nach Aufregung zu suchen.

Als Elternteil können Sie interessante Aktivitäten anbieten, Spielzeuge regelmäßig austauschen oder neue Herausforderungen schaffen, damit Ihr Kind geistig und körperlich aktiv bleibt.

Wenn Sie als Elternteil oder Bezugsperon bei der Durchsetzung von Regeln nicht konsequent sind, sind die Kinder verwirrt und werden Grenzen austesten, um zu sehen, was passiert.

Wenn Ihr Kind sich ungerecht behandelt oder machtlos fühlt, kann es den Drang verspüren, sich zu rächen. Das passiert besonders, wenn es denkt, von einem Geschwister, einem Freund oder Ihnen unfair behandelt worden zu sein.

Für Kinder ist es wichtig, eine Routine zu haben, und Störungen (wie ein Umzug, ein neues Geschwisterkind oder ein Schulwechsel) können zu Angst und Fehlverhalten führen.

Als Elternteil können Sie Ihrem Kind Sicherheit geben. Halten Sie so viel Routine wie möglich aufrecht und sprechen Sie klar über bevorstehende Veränderungen, um die Angst zu verringern.

Wenn Kinder das Gefühl haben, dass zu viel von ihnen erwartet wird – sei es in der Schule oder im sozialen Umfeld – können sie sich daneben benehmen, um ihre Frustration oder das Gefühl der Unzulänglichkeit auszudrücken.

Erkrankungen wie ADHS oder andere neurodivergente Merkmale können es Ihren Kindern erschweren, Regeln zu befolgen und Impulse zu regulieren.

Wenn Sie denken, dass psychische Probleme eine Rolle spielen, holen Sie sich professionelle Hilfe zur Beurteilung und Beratung.

Quellen: (Parents) (Penn State Extension)

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