Die Antwort darauf hängt davon ab, wen man fragt. Für einige enthält Brot aus industrieller Produktion zu viele Konservierungs- und Zusatzstoffe und zu viel Salz. Andere sind fest davon überzeugt, dass Brot Teil einer gesunden Ernährung sein kann.

Das Argument, das Brot der Grund für Hüftspeck und vielleicht sogar der Ursprung für noch heimtückischere Krankheiten ist, hält sich hartnäckig. Viele Ernährungsspezialisten raten dazu, wohlüberlegte Entscheidungen darüber zu treffen, welche Brotsorten man isst. Damit kann man die Ernährung optimieren und die negativen Auswirkungen, die regelmäßig mit Brot in Verbindung gebracht werden, ausschließen.

Wie bei allen Lebensmitteln gilt: Je besser die Qualität, desto gesünder ist es. Brot ist da keine Ausnahme. Es ist vollgepackt mit Vitaminen, Mineralien, Phytonährstoffen, komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen.

Es ist eine Tatsache, dass Vollkornbrot die bessere Wahl ist, da es einen höheren Gehalt an Ballaststoffen und Protein bietet, was beides die Aufnahme von Zucker in die Blutbahn verlangsamt. Dadurch bleibt der Blutzuckerspiegel konstanter.

Zwei Scheiben körniges Brot liefern etwa 30 Gramm Kohlenhydrate, 4 Gramm Ballaststoffe und eine gute Portion Vitamine und Mineralstoffe.

Jede Brotsorte ist eine großartige Kohlenhydratquelle, dem Energielieferanten für den Körper. Aber die Kohlenhydrate in Vollkornbrot werden vom Körper langsamer verdaut als die aus Weißbrot, weshalb die Energiereserven länger vorhalten.

Was ist der Unterschied? Nun, Weizenvollkorn bezieht sich auf Weizenkörner, die bei der Verarbeitung intakt bleiben: Sie wurden nicht verändert oder mit anderem Getreide vermischt. Vollkorn bezieht sich auf keine bestimmte, sondern auf eine von vielen Sorten von gesundem Korn.

Das hochgradig verarbeitete Mehl und die Zusatzstoffe in weißem, abgepacktem Brot können dazu führen, dass es ungesund ist – raffiniertes Mehl hat keine gesunden Fette oder Qualitätsproteine, sondern besteht hauptsächlich aus einfachem Zucker – abzüglich der Ballaststoffe!

Obwohl es unglaublich weich und lecker ist, hat das sogenannte "Supermarkt-Brot" wenig Nutzen für die Gesundheit. Trotzdem ist die Verbindung zur Gewichtszunahme eher fragwürdig. Es ist eher vom Körpertyp abhängig, besonders von den Darmbakterien, wie wir auf das Brot reagieren.

Kommerziell hergestelltes Weißbrot hat einen hohen glykämischen Index (GI). Tatsächlich haben Weißbrot und Glukose den höchstmöglichen GI-Wert von 100 erhalten, weil sie den Blutzuckerspiegel höher und schneller als die meisten anderen Lebensmittel ansteigen lassen.

Wer Weißbrot im Überfluss isst, nicht auf eine ausgewogene Ernährung achtet und nicht regelmäßig Sport treibt, wird schnell zu viele Kalorien zu sich nehmen. 

Vollkornbrot und Weißbrot haben denselben Kaloriengehalt pro Scheibe. Aber wer abnehmen will, sollte zu Vollkornbrot oder Weizenvollkornbrot greifen.

Vollkorn ist reicher an wichtigen Nährstoffen wie Mangan und Selen, enthält mehr Vitamine und vor allem mehr Ballaststoffe – eine ballaststoffreiche Ernährungsweise unterstützt die Verdauung, hält uns länger satt und vermeidet eine Gewichtszunahme.

Kinder über zwei Jahre können sich wie der Rest der Familie ernähren, das schließt auch Brot mit ein. Vollkorngerichte, auch Vollkornbrot, sollte nach und nach eingeführt werden.

Die aktuellen US-Ernährungsrichtlinien besagen, dass eine "gesunde" Ernährung mit 1.800 bis 2.000 Kalorien sechs Scheiben Brot pro Tag umfassen könnte – darunter bis zu drei Scheiben "raffiniertes" Weißbrot.

Wenn sie in Maßen genossen werden, gelten alle Brotsorten als gesund. Aber wer ein wirklich förderliches Brot essen will, sollte sich für Varianten entscheiden, die aus 100 % Vollkorn und/oder gekeimtem Getreide bestehen.

Gekeimtes Weizenbrot ist eine gesunde Alternative zu Weißmehl, da es aus Vollkorn besteht, das bereits gekeimt hat, bevor es zu Mehl verarbeitet wurde. Ein neuer Trend bei Brotsorten und gesunder Ernährung ist gekeimtes Weißbrot, auch bekannt als Ezekiel-Brot.

Während die meisten Brotsorten Zuckerzusätze enthalten, enthält Keimlingsbrot keine. Es enthält vier Arten von Getreidekörnern – Weizen, Hirse, Gerste und Dinkel – und zwei Arten von Hülsenfrüchten: Sojabohnen und Linsen. Was das Brot betrifft, so ist es eine gute Wahl, wenn man sich um seine Taille sorgt.

Dinkelbrot wird aus Dinkelmehl anstelle von Weizenmehl hergestellt. Dinkelbrot ist reich an Ballaststoffen und Proteinen (von denen es mehr enthält als Weichweizen) und liefert außerdem mehrere wichtige Nährstoffe, darunter Eisen, Magnesium und Zink.

Obwohl es die Eiweißzufuhr durchaus steigert, ist Dinkelmehl an sich kein eiweißreiches Nahrungsmittel. Eine einzige Scheibe Dinkelbrot enthält dafür nur ein Gramm Fett.

Sauerteigbrot wird durch die Gärung der im Mehl natürlich vorhandenen Hefe hergestellt und wird von für viele Ernährungswissenschaftlern als das gesündeste Brot angesehen. Auch hier gilt aber, dass Sauerteigbrot aus Vollkornmehl besser ist als Sauerteig aus Weißmehl.

Sodabrot oder Natriumbrot heißt so, weil Natriumbikarbonat als Treibmittel anstelle der traditionellen Hefe verwendet wird.

Sodabrot besteht aus nur vier Zutaten: Vollkornweizenmehl, Backpulver, fettarme Buttermilch und Salz. Es ist gesund, herzhaft und eine hervorragende Energiequelle, während es gleichzeitig wenig Kohlenhydrate enthält und lange satt macht.

Roggenbrot ist ein einfaches Brot aus Roggenmehl. Es kann heller oder dunkler sein, abhängig davon, welche Art Mehl verwendet wurde und welche Farbstoffe hinzugegeben wurden.

Roggenbrot enthält natürlicherweise einen hohen Anteil an Ballaststoffen und wenig Fett. Es ist komplett weizenfrei, hilft also ein Blähgefühl und Unwohlsein zu verhindern.

Es wird aus einer Kombination aus Weizenmehl und Kartoffelmehl hergestellt. Kartoffelbrot ist eine gesunde Alternative zu konventionellen Sorten. 

Die Tatsache, dass es mit Kartoffeln, Eiern, Butter und zusätzlichem Zucker hergestellt wird, führt dazu, dass Kartoffelbrot mehr Cholesterin pro Scheibe enthält. Dafür enthält es all die wichtigen Nährstoffe aus der Kartoffel – Kalium, Ballaststoffe, Vitamin B und C.

Es gibt keinen Grund, Brot komplett aus der Ernährung zu streichen, egal ob weißes oder schwarzes. Vollweizen und Vollkorn gelten generell als die gesündere Alternative, aber auch Weißbrot, wenn in Maßen genossen, tut niemandem weh.

Verschiedene Brotsorten haben verschiedene Eigenschaften. Der Schlüssel ist, zu wissen, welche Scheibe welche Inhaltsstoffe enthält und im Auge zu behalten, wie viel man pro Tag isst. Also immer daran denken: Ab und an einen Sandwich zu essen, macht definitiv nicht dick.

Sehen Sie auch: Alles, was Sie schon immer über Nahrungsergänzungsmittel wissen wollten.

Brot ist eines der ältesten zubereiteten Gerichte der Geschichte und seit der Antike ein fester Bestandteil unserer Ernährung. Aber es gibt auch eine ständige Debatte über die gesundheitlichen Vorteile von Brot. Ist Schwarzbrot gesünder als Weißbrot? Ist eine Brotsorte besser als die andere? Und eine der umstrittensten Fragen überhaupt: Macht Brot uns dick? Die Antworten finden Sie in dieser Galerie. Klicken Sie weiter.

Als fermentiertes Lebensmittel kann Sauerteigbrot dazu beitragen, die Darmgesundheit zu verbessern und ein Sättigungsgefühl zu erzeugen. Dies wiederum spielt eine wichtige Rolle bei der Appetitkontrolle und der Regulierung der Energiezufuhr.