Sonneneruptionen erklärt: Alles, was Sie wissen sollten
Sind Weltraumstürme etwas, das man fürchten muss?
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LIFESTYLE Sonneneruption
Die Erde erwärmt sich, aber sie ist nicht nur durch den Klimawandel bedroht. Auch die Sonne erlebt "Wetterveränderungen", und eine Sache, von der Sie vielleicht schon gehört haben, sind Sonneneruptionen. Aber was sind sie eigentlich? Nun, wir können sie uns als Stürme vorstellen, die auf der Sonnenoberfläche stattfinden. Aufgestaute Energie wird freigesetzt, wodurch ein magnetischer Sturm entsteht. Die Schwankungen des Magnetfelds sind manchmal bis zur Erde zu spüren! Müssen wir uns also Sorgen machen? Nun, das hängt ganz von der Größe des Sturms ab.
Neugierig geworden? Klicken Sie weiter, um die möglichen Auswirkungen von Sonnenstürmen auf die Erde zu entdecken.
Was ist eine Sonneneruption?
Eine Sonneneruption ist ein intensiver Ausbruch von Strahlung. Dabei wird eine große Menge magnetischer Energie freigesetzt, die mit Sonnenflecken verbunden ist.
Was ist eine Sonneneruption?
Sonneneruptionen sind die größten explosiven Ereignisse in unserem gesamten Sonnensystem. Sie sind als helle Flächen auf der Sonne zu sehen.
Was ist eine Sonneneruption?
Eine Eruption kann zwischen einigen Minuten und mehreren Stunden dauern. Sonneneruptionen setzen Photonen (Lichtteilchen) in fast allen Wellenlängen des Spektrums frei.
Messung
Eine Sonneneruption wird in erster Linie durch Röntgenstrahlen und optisches Licht gemessen. Auch Orte, an denen Teilchen (Elektronen, Protonen und schwerere Teilchen) beschleunigt werden, gelten als Sonneneruption.
Sonneneruptionen im Jahr 2024
Im Februar 2024 gab die Sonne zwei starke Sonneneruptionen ab. Die erste erreichte ihren Höhepunkt um 00:07 Uhr MEZ am 22. Februar 2024, die zweite um 07:32 Uhr MEZ am 22. Februar 2024.
Observatorium für Solardynamik
Das Solar Dynamics Observatory der NASA beobachtet die Sonne ständig. Es hat Bilder der Sonneneruption aufgenommen, als sie im Februar 2024 auftrat.
Störungen
Eruptionen und Sonneneruptionen können den Funkverkehr, die Funktionsweisen von Stromnetzen und die Navigationssignale beeinträchtigen.
Störungen
Je nach Stärke der Explosion können sie daher sowohl für Raumfahrzeuge als auch für Astronauten eine potenzielle Gefahr darstellen.
Klassifizierung
Die Intensität der Explosion bestimmt die Klassifizierung der Eruptionen. Am stärksten sind die Eruptionen der X-Klasse, gefolgt von der M-, C- und B-Klasse; die Eruptionen der A-Klasse sind die kleinsten.
Klassifizierung
Der erste der Ausbrüche wurde als X1,8-Flare eingestuft. Der zweite Ausbruch wurde als X1.7-Flare eingestuft. Die X-Klasse kennzeichnet die intensivsten Eruptionen, während die Zahl Informationen über ihre Stärke liefert.
Energieausstoß
Ähnlich wie bei der Richterskala, die die Stärke von Erdbeben misst, steht jeder Buchstabe einer Klasse für einen 10-fachen Anstieg der Energieabgabe.
Energieausstoß
Eruptionen der Klasse M sind 10-mal kleiner als Eruptionen der Klasse X, gefolgt von der Klasse C, der Klasse B und schließlich der Klasse A. Eruptionen der Klasse A sind zu schwach, um die Erde nennenswert zu beeinflussen.
Sonneneruption 2003
Eine Sonneneruption im Jahr 2003 war so stark, dass sie die Sensoren, die sie messen, überlastete. Bevor sie sich abschalteten, meldeten die Sensoren einen X28-Flare.
Geomagnetische Stürme
Starke Flares der M- und X-Klasse können zu einer großen Freisetzung von Plasma und Magnetfeldern aus der Sonne führen, was zu geomagnetischen Stürmen führen kann.
Geomagnetische Stürme
Geomagnetische Stürme können zu Polarlichtern führen, die näher am Äquator liegen, als dies bei ruhigen Bedingungen möglich ist. Im Jahr 1989 konnte nach einer Sonneneruption ein Polarlicht sogar in Florida und Kuba beobachtet werden.
Funkfrequenz
Während eines Ausbruchs können Flares der Klassen M und X auch kleinere bis größere Funkausfälle auf der der Sonne zugewandten Seite der Erde verursachen.
Sonnenzyklus
Diese Ausbrüche sind untrennbar mit dem Sonnenzyklus verbunden. Dies ist ein etwa 11-jähriger Zyklus der Sonnenaktivität, der durch das Magnetfeld der Sonne bestimmt wird.
Magnetisches durcheinander
Die Oberfläche der Sonne ist ein magnetisch durchmischter Ort. Elektrisch geladene Gase erzeugen elektrische Ströme. Diese Ströme wirken dann wie ein magnetischer Dynamo und erzeugen Magnetfelder.
Magnetisches durcheinander
Aufgrund der turbulenten Natur der Gase, die sie erzeugen, verdrehen, vernetzen und reorganisieren sich diese Magnetfelder ständig.
Elektromagnetische Strahlung
Dieses unruhige Magnetfeldverhalten ist der Auslöser für Sonneneruptionen, bei denen riesige Mengen an elektromagnetischer Strahlung von der Sonnenoberfläche freigesetzt werden.
Elektromagnetische Strahlung
Elektromagnetische Strahlung ist eine Form von Energie, die Radiowellen, Mikrowellen, Röntgenstrahlen, Gammastrahlen und sichtbares Licht umfasst.
Sonnenflecken
Sonnenflecken sind dunklere, kühlere Bereiche der Sonnenoberfläche, in denen die Magnetfelder besonders stark sind. Von ihnen gehen in der Regel auch Sonneneruptionen aus.
Sonnenflecken
In Zeiten geringer Sonnenaktivität, wenn es keine Sonnenflecken gibt, ist es unwahrscheinlich, dass eine Sonneneruption auftritt.
Geschwindigkeit der Sonneneruptionen
Wir haben nicht viel Zeit, um auf Sonneneruptionen zu reagieren, wenn sie auftreten. Die ausgesandte Strahlung bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit und kann die Erde in nur acht Minuten erreichen.
Geschwindigkeit der Sonneneruptionen
Unsere Fähigkeit, das Weltraumwetter vorherzusagen, hat sich in den letzten Jahren verbessert, ist aber immer noch eine heikle Angelegenheit. Mehrere Organisationen beobachten die Schwankungen des Sonnenwetters genau.
Überwachung der Flares
Organisationen wie die NASA, die NOAA und die U.S. Air Force Weather Agency (AFWA) überwachen die Sonne auf solche Flares.
Überwachung der Flares
Diese Organisationen können Warnungen an Technologiesektoren senden, die für Sonneneruptionen anfällig sind, so dass geeignete Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden können.
Störungen
Sonneneruptionen können zwar erhebliche technische Störungen verursachen, aber ihre Energie kann der Erde selbst keinen dauerhaften Schaden zufügen. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen!
Quellen: (Space) (NASA) (NCEI) (Deseret News) (Scientific American)
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