Der Schein trügt: Die Unwahrheiten, die wir in sozialen Medien teilen
Unsere Lieblingsaufreger im Internet
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LIFESTYLE Internet
Wir alle regen uns gerne mal über das ein oder andere im Internet auf. Und obwohl wir wohl alle versuchen, nicht "so jemand" zu sein, geben wir uns doch der ein oder anderen Lüge hin. Wir beschönigen unser Leben im Internet. Und vielleicht, nur vielleicht, war die letzte Zoom-Party doch nicht so toll und Ihre Haut ist doch nicht so makellos.
Klicken Sie weiter, um zu sehen, ob Sie sich nicht auch einer dieser Lügen in den sozialen Medien schuldig gemacht haben.
Vorgeben wohltätig zu sein
Bevor es nicht in den sozialen Medien gepostet wurde, zählt es nicht, oder? Diese eine Mal, dass Sie sich freiwillig gemeldet haben, wird für immer Ihr Profilbild bleiben.
Vorgeben, dass sich viele für Ihr Leben interessieren
"Viele haben mich schon nach den tollen Neuigkeiten, die ich mit euch teilen will, gefragt..." Na ja, hat wirklich jemand danach gefragt?
Vorgeben, dass eine Zoom-Party wirklich Spaß macht
Die Party war toll, Sie haben alleine vor einem Laptop getrunken und getanzt und sind anschließend ins Bett gegangen. Nicht wirklich so glamourös, wie Sie es in den sozialen Medien wirken lassen.
Anderer Leute Fotos nutzen
Und vorgeben, es wären die eigenen. Manche Leute laden sich Bilder aus dem Internet herunter, um sie dann für einen "persönlichen Touch" zu bearbeiten, obwohl sie sie gar nicht selbst geschossen haben.
Darüber lügen, wie umweltbewusst man lebt
Wie umweltbewusst sind Sie wirklich? Natürlich recyceln Sie, so wie die meisten heutzutage. Aber was tun Sie noch für den Planeten? Weil es sich so gut macht, springen wir auf den fahrenden Zug auf. Das haben wir alle schon mal getan.
Vorgeben, die eigene Krankheit sei schlimmer, als sie eigentlich ist
Wenn Sie tatsächlich krank wären, hätten Sie nicht die Energie, in den sozialen Medien zu posten, wie schlecht es Ihnen geht.
Den eigenen elektronischen Fußabruck löschen
Durch Löschen von Posts und Entfolgen bestimmter Personen kann man sich ganz neu erfinden. Zählt das als Lüge? Das müssen Sie für sich selbst entscheiden.
Die besuchte Veranstaltung aufbauschen
Ja, es waren auch Prominente dort, aber nein, Sie konnten sich nicht mit ihnen unterhalten. Wer Ihren Post sieht, denkt vielleicht etwas anderes.
Die natürlichen #nomakeup-Selfies
Wie natürlich sind die wirklich? Seien Sie ehrlich.
Irreführender Beziehungsstatus
Wie viele Menschen kennen Sie, deren Social Media Accounts keinerlei Aufschluss über den Beziehungsstatus geben?
Makellose Haut
Egal, ob Sie einen Filter über das Foto legen oder es mit dem Make-up so übertreiben, dass Sie makellose Haut haben – man kann erkennen, ob es echt ist oder nicht. Die einzige Person, die Sie damit hinters Licht führen, sind Sie selbst.
Über das eigene Sozialleben lügen
Nein, das halbjährliche Treffen mit alten Schulkameraden macht Sie nicht zum Networking-Experten. Aber klar, es ist natürlich cool, gesellig zu sein.
Vorgeben, über den Ex-Partner hinweg zu sein
Klar wollen Sie insgeheim, dass der oder die Ex Ihre Bilder sieht und wie viel Spaß Sie haben und wie glücklich Sie sind. Aber eigentlich wissen Sie, dass das nicht stimmt.
Quelle: (The Guardian)
Sehen Sie auch: Diese Lügen hielten Sie bestimmt immer für die Wahrheit
Eine glückliche Beziehung vorgeben
Falls Sie als Paar nur für die Kamera lächeln, sollten Sie sich lieber mal Ihre Beziehung anstatt der Fotos auf Social Media ansehen.
Vorgeben ordentlicher zu sein als man ist
Die meisten von uns sind chaotisch und unorganisiert, wir würden das der Welt aber niemals zeigen. Für unsere Follower auf Social Media sind wir aufgeräumt und ordentlich.
Die Schwierigkeiten des Elternseins herunterspielen
Ja, Ihr Kind sieht süß aus und Sie beide scheinen ruhig und glücklich zu sein. Das ist aber nur ein Moment, in dem das Kind nicht gerade schreit oder Sie Windeln wechseln müssen. Es ist nicht so einfach, wie es aussieht.
Vorgeben intellektuell zu sein
Viele von uns wollen von sich glauben, intelligent zu sein und viel zu wissen. Wie wir das darstellen? Über ein Selfie beim Lesen. Extrapunkte gibts für Brillenträger.
Vorgeben permanent glücklich zu sein
Das sind Sie nicht, niemand ist das. Und obwohl eine positive Einstellung toll ist, ist es nicht normal, 24/7 ein Lächeln auf dem Gesicht zu haben.
Über das Training lügen
Natürlich nehmen Sie Sport sehr ernst. So ernst sogar, dass Sie eine Pause machen, um ein Foto davon in den sozialen Medien zu posten.
Vorgeben, der eigene Job sei cooler, als er wirklich ist
Vielleicht ist Ihr Job nicht so glamourös, wie Sie es gerne hätten. Sie posten lieber das eine Mal, dass es Champagner gab, als darüber, dass die Kaffeemaschine kaputtgegangen ist.
Ein gesundes Leben vorgeben
Das Posten von Bildern von "gesundem" Essen zeigt ja, wie gesund man lebt. Oder auch nicht, manche Lebensmittel werden als gesund gekennzeichnet, sind es aber eigentlich gar nicht.
Vorgeben reicher zu sein, als man ist
Die Armbanduhr, teure Handtasche oder einfach neben Luxusobjekten zu posieren, reicht normalerweise aus, um als wohlhabender wahrgenommen zu werden, als man ist.
Über einen Urlaub lügen, der nie stattgefunden hat
Okay, das werden die meisten noch nicht gemacht haben, aber manche werden wohl schon Fotos gepostet haben, die suggerieren, dass sie an Orten sind, die sie noch nie gesehen haben.
Außerordentliche Errungenschaften vortäuschen
Man kann sagen, dass viele Menschen in den sozialen Medien nach Bestätigung suchen und klar, umso mehr Menschen denken, dass wir toll sind, umso besser fühlen wir uns. Wenn Sie aber in eine andere Abteilung versetzt werden, weil Sie Ihren Job nicht besonders gut machen, nennen Sie es nicht "Beförderung".
Die eigene Wichtigkeit im Beruf aufbauschen
Es geht nur darum, einen tollen Jobtitel zu haben, selbst wenn das Gehalt nicht dazu passt. Es kommt nur darauf an, dass Leute in den sozialen Medien zu Ihnen aufschauen und es so aussieht, als hätten Sie eine wichtige Rolle in Ihrem Unternehmen.
Lügen, wie toll der letzte Urlaub war
Natürlich teilen Sie die besten Episoden und sagen, wie toll es war, selbst wenn Sie Probleme mit der Unterkunft hatten, der Flug verspätet war und das Wetter zu wünschen übrig lies.
Die eigene politische Aktivität aufbauschen
Na klar, haben Sie gewählt, das ist ja auch Ihre Aufgabe als Bürger eines demokratischen Staats.
Über das eigene Alter lügen
Laut The Guardian haben 2013 mehr als 80 % der Kinder zwischen 11 und 15 Jahren ein falsches Alter angegeben, um einen Facebook Konto zu eröffnen. Das ist noch viel bedenklicher als Erwachsene, die sich ein paar Jährchen jünger machen oder?
Vorgeben, es sei einem egal
Klar können Sie so tun, als ob es Ihnen egal wäre, aber seien Sie doch mal ehrlich zu sich selbst. Falls es Ihnen wirklich egal wäre, würden Sie es dann in den sozialen Medien posten?
Sich selbst etwas gönnen
Selbstfürsorge ist wichtig, aber meist geht es nicht um das Schaumbad und die teure Maniküre. Ein Tag im Spa ist toll, aber das sind auch Disziplin, guter Schlaf, eine gesunde Ernährung und andere nicht so glamouröse Dinge.