Der Sonne ein Schnippchen schlagen: Mythen und Fakten zum Sonnenschutz
Glauben Sie, dass der Lichtschutzfaktor in Ihrem Make-up ausreichend ist? Falsch gedacht!
© Shutterstock
Gesundheit Mythen und fakten
Der Sommer steht vor der Tür, und das bedeutet mehr Zeit im Freien und in der Sonne. Bevor Sie jedoch nach draußen gehen, sollten Sie sich und Ihre Familie vor der Art von Sonneneinstrahlung schützen, die Sie gefährden kann. Es ist wichtig, der Sonne ein Schnippchen zu schlagen, denn eine übermäßige Sonnenexposition trägt zum erhöhten Hautkrebsrisiko bei.
Um Ihre Haut gesund zu halten und das Risiko schwerer Sonnenschäden zu verringern, finden Sie in dieser Galerie die häufigsten Mythen und Fakten zum Thema Sonnenschutz. Klicken Sie einfach weiter.
Durch ein Fenster oder Glas kann man keinen Sonnenbrand bekommen
In Innenräumen ist man zwar weitgehend vor Sonnenbrand geschützt, aber einige UV-Strahlen können dennoch durch Glas dringen. Das heißt, wenn Sie bei starker Sonneneinstrahlung viel Zeit in der Nähe eines sonnigen Fensters verbringen, besteht langfristig die Gefahr, dass Ihre Haut durch diese UV-Strahlen geschädigt wird.
Gebräunte Haut ist ein Zeichen für gute Gesundheit
Ganz und gar nicht. Eine Bräune ist ein Zeichen dafür, dass Ihre Haut versucht, sich vor den Schäden zu schützen, die die Sonne anrichtet.
Für eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung muss man so viel Sonne wie möglich tanken
Wie viel Sonne man braucht, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Menschen mit heller Haut benötigen jedoch nur eine kurze Sonnenbestrahlung, während Menschen mit dunklerer Haut möglicherweise etwas mehr Zeit benötigen, um genügend Vitamin D zu bilden.
An bewölkten Tagen kann man keinen Sonnenbrand bekommen
Ein absoluter Mythos! Die ultravioletten (UV) Strahlen, die die Haut schädigen, dringen tatsächlich durch die Wolken und können die Haut erreichen.
Menschen mit dunklerer Haut bekommen keinen Sonnenbrand
Mehr Melanin trägt zwar dazu bei, UVB-Strahlen zu streuen und Sonnenbrände zu vermindern, aber auch Menschen mit dunkler Haut können unter Sonnenschäden leiden. Daher sollte jeder einen Lichtschutzfaktor verwenden.
Der Lichtschutzfaktor in meinem Make-up ist ausreichend
Die Verwendung von Make-up mit LSF ist nicht dasselbe wie das Auftragen von Sonnenschutzmitteln. Auch wenn auf dem Etikett angegeben ist, dass es Sonnenschutz bietet, müssen Sie ein Vielfaches der normalen Menge an Make-up auftragen, um auch nur annähernd den auf der Flasche angegebenen Schutz zu erreichen.
Sonnenbänke sind eine sicherere Art zu bräunen
Nein, und so etwas wie eine "sichere Bräune" gibt es nicht, wenn es um UV-Strahlung geht. Die UV-Strahlen der Sonne und der Sonnenbänke sind für Ihre Haut gleichermaßen gefährlich.
Ich muss nur einmal am Tag Sonnenschutzmittel auftragen
Sonnenschutzmittel werden durch das Sonnenlicht abgebaut, sodass sie im Laufe des Tages an Wirksamkeit verlieren. Wenn Sie also draußen sind, ist ein erneutes Auftragen wichtig.
Die Sonne ist am stärksten, wenn sie am heißesten ist
Überraschenderweise ist das nicht der Fall. Die Wärme der Sonne kommt nicht von ihren hautschädigenden UV-Strahlen. Die UV-Strahlen sind immer dann am stärksten, wenn die Sonne am höchsten steht, was nicht immer die heißeste Stunde des Tages ist.
Wer einmal einen Sonnenbrand erlitt ist immun gegen einen zweiten
Das stimmt nicht! Sonnenschäden können sich mit der Zeit aufbauen, und es ist nie zu spät, sich zu schützen.
Je höher der LSF, desto besser
Kein Sonnenschutzmittel ist zu 100 % wirksam. Der Lichtschutzfaktor bezieht sich speziell auf den Schutz vor UVB-Strahlen und darauf, wie lange man der Sonne ausgesetzt sein kann, bevor die Haut zu brennen beginnt.
Wasserfeste Sonnencreme wäscht sich nicht ab
Es ist wichtig, daran zu denken, dass wasserfeste Sonnenschutzmittel im Labor getestet werden, nicht unter realen Bedingungen. Sie sollten sie immer wieder auftragen, wenn Sie herumlaufen, schwimmen, schwitzen und sich mit dem Handtuch trocknen.
Eine Grundbräune hilft, die Haut vor der Sonne zu schützen
Eine Grundbräune auf Ihrer Haut bedeutet nicht, dass Sie geschützt sind. Vielmehr bedeutet es, dass Ihre Zellen geschädigt sind, was das Risiko von Hautkrebs erhöhen kann.
Die Augen können nicht von der Sonne geschädigt werden
Die Schädigung der Augen durch die Sonne wird als Photokeratitis bezeichnet. Tragen Sie deshalb eine Sonnenbrille oder Skibrille mit UV-Schutz, um Augenschäden zu vermeiden.
Man kann im Winter keinen Sonnenbrand bekommen
Die Temperatur hat keinen Einfluss auf die UV-Strahlung. Im Winter sollten Sie sich vor der Sonne schützen, da die UV-Strahlen in höheren Lagen stärker sind und vom Schnee reflektiert werden.
Über Hautkrebs muss man sich keine Sorgen machen, denn wenn er auftritt, wird man ihn sehen können
Seien Sie aufmerksam auf neue Flecken oder Veränderungen an bestehenden Flecken. Konsultieren Sie sofort einen Dermatologen, wenn Sie etwas Neues oder Veränderungen bemerken. Und denken Sie daran: Vorsicht ist immer besser als Nachsicht. Es mag nicht immer offensichtlich sein.
Nur Sonnenanbeter bekommen Hautkrebs
Übermäßige Sonneneinstrahlung kommt nicht nur vor, wenn man absichtlich braun werden will. Man kann der UV-Strahlung bei allen möglichen täglichen Aktivitäten ausgesetzt sein, z. B. bei der Arbeit im Freien, bei der Gartenarbeit oder beim Spaziergang mit dem Hund.
Jede Kleidung blockiert die Sonnenstrahlen
Dunklere und hellere Farben absorbieren mehr UV-Strahlen und bieten daher mehr Sonnenschutz als weiße oder pastellfarbene Töne. Außerdem bieten schwerere Stoffe mit festeren Gewebe mehr Schutz als dünne, leichte Stoffe mit lockerem Gewebe.
Beim Tragen von Sonnenschutzmitteln ist das Risiko eines Vitamin-D-Mangels höher
Im Sommer erhalten die meisten von uns genügend Vitamin D durch zufällige Sonneneinstrahlung. Daher sollte ein vernünftiger Sonnenschutz Sie nicht dem Risiko eines Mangels aussetzen.
Sonnenschutzmittel wirken die ganze Zeit über
Um wirklich geschützt zu sein, sollten Sie den Sonnenschutz 30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne auftragen, damit er in die Haut einziehen kann. Vergessen Sie nicht, alle zwei Stunden etwa eine Handvoll Sonnencreme erneut aufzutragen.
Sich einmal im Jahr zu verbrennen kann nicht schaden
Obwohl sich gebräunte Haut schält und regeneriert, vergisst der Organismus die Überexposition nicht. Jedes Mal, wenn die Haut verbrennt, erfährt sie irreversible Veränderungen.
Produkte auf Ölbasis helfen beim Bräunen
Verwenden Sie niemals Öle, kohlensäurehaltige Getränke oder andere Substanzen, um die Bräunung zu beschleunigen, da sonst die Gefahr dauerhafter Flecken und Narben besteht.
Nach 16 Uhr braucht man keine Sonnencreme mehr zu tragen
Das stimmt nicht! UV-Strahlen können die Haut zu jeder Zeit des Tages schädigen.
Eine kleine Menge Sonnenschutzmittel bietet ausreichend Schutz
Die meisten Menschen tragen nicht genug Sonnencreme auf. Es wird empfohlen, für jedes Körperteil (Arme, Beine, Vorder- und Rückseite des Körpers sowie Kopf) etwa einen Teelöffel Sonnencreme zu verwenden, wenn Sie Ihr Risiko, Hautkrebs zu entwickeln, senken möchten.
Der einzige Schaden, den die Sonne verursachen kann, ist ein Sonnenbrand
Ein Sonnenbrand hält nur ein paar Tage an, aber die durch UV-Strahlen verursachten Schäden können ein Leben lang andauern. Dazu gehören vorzeitige Alterungserscheinungen wie Falten und Verfärbungen sowie ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.
Unter einem Sonnenschirm kann sich die Haut nicht verbrennen
Leider kann man auch unter einem Sonnenschirm einen Sonnenbrand bekommen, da die UV-Strahlung von verschiedenen Oberflächen reflektiert wird.
SPF ist der einzige Faktor, der zählt
Es ist wichtig, dass Sie sich für ein Breitspektrum-Sonnenschutzmittel entscheiden, da es sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen schützt, was nicht bei allen Sonnenschutzmitteln der Fall ist.
Narben fallen nicht auf, wenn die Haut gebräunt ist
Das Gegenteil ist der Fall. Zunächst scheinen Akneflecken und -narben durch die Bräune kaschiert zu werden, aber ultraviolettes Licht stimuliert die Melanozyten, also die Melanin produzierenden Zellen. So entstehen mit der Zeit mehr Flecken in diesem Bereich.
Wenn die Haut braun wird, ohne zu verbrennen, braucht man keinen Sonnenschutz zu verwenden
Wenn sich die Haut dunkel färbt, ist dies ein Zeichen für verletzte Hautzellen, auch wenn keine Rötung oder Schälung vorliegt.
Quellen: (Cancer Research UK) (The University of Utah)
Auch interessant: Diese Schönheitstipps sollten Sie niemals befolgen
Der Sonne ein Schnippchen schlagen: Mythen und Fakten zum Sonnenschutz
Der Sommer steht vor der Tür, und das bedeutet mehr Zeit im Freien und in der Sonne. Bevor Sie jedoch nach draußen gehen, sollten Sie sich und Ihre Familie vor der Art von Sonneneinstrahlung schützen, die Sie gefährden kann. Es ist wichtig, der Sonne ein Schnippchen zu schlagen, denn eine übermäßige Sonnenexposition trägt zum erhöhten Hautkrebsrisiko bei.
Um Ihre Haut gesund zu halten und das Risiko schwerer Sonnenschäden zu verringern, finden Sie in dieser Galerie die häufigsten Mythen und Fakten zum Thema Sonnenschutz. Klicken Sie einfach weiter.