Was, wenn Sie überhaupt kein Shampoo mehr bräuchten?
Funktioniert es oder nicht?
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LIFESTYLE Shampoo
Für die meisten von uns ist das Shampoonieren unserer Haare nichts, worüber wir oft nachdenken. Das Gleiche gilt für Zähneputzen, Wäschewaschen und Duschen. Nun, kommen wir zum "No-Poo"-Haartrend: Angespornt durch diejenigen, die natürlichere Körperpflegemethoden bevorzugen, die steigenden Lebenshaltungskosten und den Trend hin zu weniger Verpackung und mehr Nachhaltigkeit, verzichten manche Menschen ganz auf Shampoo. Aber was passiert mit den Haaren und werden sie so überhaupt sauber?
Klicken Sie sich durch die Galerie, um mehr über den "No-Poo"-Haartrend zu erfahren.
Shampoo: Braucht es das überhaupt?
Die Menge an Plastikmüll, die durch Shampoo- und Spülungsflaschen entsteht, ist erschreckend. Und sind diese Produkte überhaupt notwendig? Befürworter des "No-Poo"-Trends glauben das nicht.
Shampoo: Braucht es das überhaupt?
Shampoo, wie wir es heute kennen, gibt es erst seit etwa 100 Jahren. Erst 1933 wurde die erste synthetische, seifenfreie Flüssigkeit auf Waschmittelbasis zur Haarreinigung entwickelt.
Gründe, auf Shampoo zu verzichten: aggressive Chemikalien
Shampoos enthalten oft aggressive Chemikalien, die die Kopfhaut reizen und Schuppen verursachen können. Viele Shampoos enthalten synthetische Duftstoffe, die allergische Reaktionen und Hautreizungen hervorrufen können.
Gründe, die gegen Shampoo sprechen: trockenes, strapaziertes Haar
Einige Shampoos enthalten Sulfate, die dem Haar seine natürliche Farbe und seinen natürlichen Glanz nehmen können. Mit der Zeit können solche Shampoos den Haarschaft schwächen und zu vermehrtem Haarbruch führen.
Gründe, die gegen Shampoo sprechen: Das Körper produziert mehr "Fett" als sonst
Als ob das noch nicht genug wäre, kann zu häufiges Shampoonieren das natürliche Gleichgewicht der Öle auf der Kopfhaut stören. Dies kann zu einer erhöhten Talgproduktion führen, da die Kopfhaut überkompensiert.
Gründe, die gegen Shampoo sprechen: Was Sie wissen müssen
Für manche Menschen ist es gesünder, kein Shampoo zu benutzen. Allerdings gibt es bestimmte Haartypen, bei denen die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass die Methode wesentlich bessere Ergebnisse erzielt.
Kein Shampoo benutzen: Bei Locken
Lockiges Haar ist anfälliger für Trockenheit. Die Form des Haares macht es für Öle schwieriger, nach unten zu gelangen. Daher kann ein Verzicht auf Shampoo wirklich dazu beitragen, dass die Locken definierter werden und Feuchtigkeit speichern.
Kein Shampoo benutzen: Fettiges Haar
Auch für Menschen mit fettigen Haaren könnte die No-Poo-Methode hilfreich sein. Auch wenn man es vielleicht nicht vermutet. Das Haar produziert wahrscheinlich zu viel Fett, weil ihm durch das Shampoo weiterhin seine natürlichen Öle entzogen werden. Indem Sie den Teufelskreis durchbrechen und die Talgproduktion regulieren, kann Ihre Kopfhaut ausgeglichener werden.
Kein Shampoo benutzen: Dünnes Haar
Bei feinem, brüchigem Haar kann die No-Poo-Methode helfen, die Sprungkraft des Haares zu verbessern. Reinigungsmittel in Shampoos können das Haar austrocknen und es stumpf oder glanzlos erscheinen lassen.
Anpassungsphase
Der No-Poo-Trend hat eine Vielzahl von Anhängern, insbesondere in den sozialen Medien, aber eines ist wichtig zu wissen: Sie wirkt nicht sofort und nicht bei jedem.
Anpassungsphase
Geduld ist gefragt. Diese Anpassungsphase kann zwischen zwei und sechs Wochen dauern. Auch wenn Ihr Haar anfangs vielleicht fettig aussieht, wird sich die Kopfhaut nach der Zeit daran gewöhnen.
Verschmutzung und Färbung
Wenn Sie an einem Ort mit hoher Umweltverschmutzung leben oder gefärbtes Haar haben, ist diese Methode womöglich nicht geeignet für Sie.
Bei sportlichen Aktivitäten
Ebenso bestimmt Ihre körperliche Aktivität, wie oft Ihr Haar eine Auffrischung benötigt, insbesondere wenn Sie an den meisten Tagen Sport treiben.
Nur Wasser
Wenn Sie sich dafür entscheiden, kein Shampoo zu benutzen, gibt es viele "Ansatzmöglichkeiten". Hierbei gibt es kein richtig und kein falsch. Manche Menschen verwenden Reinigungsalternativen, während andere nur Wasser verwenden.
Nur Wasser
Am Anfang kann es einige Versuche erfordern, um zu sehen, wie Ihr Haar und Ihre Kopfhaut auf die No-Poo-Methode reagieren. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Wasser nicht ausreicht, gibt es andere Möglichkeiten, Ihr Haar zu reinigen und zu pflegen.
Bürste mit Wildschweinborsten
Die Verwendung einer Wildschweinborstenbürste kann Ihnen helfen, das Öl im Haar neu zu verteilen, wenn Sie auf "shampooloses" Waschen umsteigen. Diese Bürsten ermöglichen eine sanfte Entwirrung der Haare und verbessern gleichzeitig die Elastizität.
Ayurveda-Praktiken
Die traditionelle indische Heilkunst Ayurveda empfiehlt, die Haare zweimal täglich mit einem stumpfen Holzkamm zu bürsten, um die Durchblutung der Kopfhaut zu verbessern. Empfehlenswert sind auch Haarmasken mit Kräuterpulver einmal pro Woche oder alle zwei Wochen.
Rhassoul-Ton
Rhassoul-Tonerde wirkt weichmachend und klärend, absorbiert Öl sanft, ohne die Kopfhaut zu belasten und bringt die Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht. Mischen Sie es am besten mit Wasser. Das ist für die Anwendung bei fettiger oder empfindlicher Kopfhaut geeignet.
Backpulver
Das hier ist eine stärkere Methode, wenn Sie besonders fettiges Haar haben. Mischen Sie einen Teil Backpulver mit drei oder vier Teilen Wasser, bedecken Sie das Haar vom Ansatz bis zur Spitze und lassen Sie es eine Minute lang einwirken, bevor Sie es ausspülen. Wenden Sie diese Methode nicht jeden Tag an; höchstens einmal pro Woche.
Reiswasser
Reiswasser ist vollgepackt mit Nährstoffen, die gut für das Haar sind. Sie können es als Shampoo oder Spülung für Ihr Haar verwenden. Es regeneriert, hilft bei Spliss und ist ein großartiger "Haar-Entwirrer".
Apfelessig
Apfelessig kann helfen, Ablagerungen in Ihrem Haar zu entfernen. Machen Sie eine Spülung, indem Sie zwei bis drei Esslöffel Apfelessig ins Wasser geben und es vor dem Spülen im Haar einwirken lassen.
Arganöl
Um die Haarsträhnen intensiv zu pflegen, tragen Sie das Öl einmal wöchentlich oder alle zwei Wochen auf und konzentrieren Sie sich dabei auf die Haarspitzen. Marokkanisches Arganöl spendet dem Haar Feuchtigkeit und schützt es vor Schäden. Der Nachteil? Es ist ein wenig teuer.
Kokosnussöl
Für eine günstigere, aber dennoch intensiv feuchtigkeitsspendende Option wählen Sie Kokosnussöl. Es ist nährend, hilft, "Frizz" zu bändigen – und es riecht auch noch gut!
Ätherisches Rosmarinöl
Bekanntheit erlangte Rosmarinöl durch einen viralen TikTok-Trend. Das Öl sollte direkt auf die Kopfhaut und das Haar eingerieben werden und angeblich soll es das Haarwachstum anregen. Optional können Sie es danach ausspülen.
Stellen Sie Ihre eigene Spülung oder Ölmischung her
Shampoo kann teuer sein, insbesondere wenn Sie es häufig verwenden müssen. Warum also nicht ein eigenes Kräuter-Haarwaschmittel oder eine eigene Pflegeölmischung herstellen, um Geld zu sparen?
Lebensmittel zur Unterstützung Ihres Haares
No-Poo-Lebensstil kann auch heißen, die Ernährung umzustellen und die Lebensmittel zu sich zu nehmen, die gut fürs Haar sind. Essentielle Fette und Proteine nähren Ihr Haar und sorgen dafür, dass es gesünder aussieht.
Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung Ihrer No-Poo-Reise
Auch gezielte Nahrungsergänzungsmittel, die die Gesundheit und Vitalität Ihrer Haare unterstützen, können bei der Umstellung auf einen No-Poo-Lebensstil hilfreich sein. Für gesundes Haar sind ausreichende Mengen an Mineralien wie Biotin, Selen, Zink und Eisen notwendig.
Festes Shampoo: eine weitere Alternative
Werden Sie es ausprobieren?
Der Verzicht auf Shampoo verspricht eine Reihe von Vorteilen, darunter eine gesündere Kopfhaut, mehr Haarvolumen, eine verbesserte Textur, sodass weniger Hitzestyling erforderlich ist, weniger Plastikmüll und eine geringere Belastung durch schädliche Chemikalien. Überzeugt?
Quellen: (Healthline) (Verbraucherberichte) (WebMD) (Medical News Today) (Forbes)
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Was, wenn Sie überhaupt kein Shampoo mehr bräuchten?
Für die meisten von uns ist das Shampoonieren unserer Haare nichts, worüber wir oft nachdenken. Das Gleiche gilt für Zähneputzen, Wäschewaschen und Duschen. Nun, kommen wir zum "No-Poo"-Haartrend: Angespornt durch diejenigen, die natürlichere Körperpflegemethoden bevorzugen, die steigenden Lebenshaltungskosten und den Trend hin zu weniger Verpackung und mehr Nachhaltigkeit, verzichten manche Menschen ganz auf Shampoo. Aber was passiert mit den Haaren und werden sie so überhaupt sauber?
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